In der Medizin findet dieser Begriff Verwendung. Als Oligophrenie werden angeborene oder frühzeitig erworbene Intelligenzdefekte bezeichnet. Betroffene Personen benötigen meist besondere Hilfe im Alltag und für die Lebensführung. Für die Diagnose wird der IQ gemessen und ermessen, ob die betroffene Person nur leicht beeinträchtigt oder gar unfähig zur selbstständigen Lebensführung ist. Folgende Ursachen sind bekannt: Deprivation, organisch-bedingte Beeinträchtigungen durch Sauerstoffmangel bei der Geburt oder aber genetisch-bedingte Oligophrenie (auch Down-Syndrom). Je nach Ausprägung dieser Krankheit werden Maßnahmen getroffen. Bei der leichten Oligophrenie wird meist keine zusätzliche Hilfe benötigt, bei der Mittelgradigen bereits häufiger, bei der schweren Oligophrenie wird eine Aufsicht unumgänglich – bei der hochgradigen Oligophrenie steht die betroffene Person stets unter Aufsicht und Pflege.